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Hohe Sonne bei Eisenach

Höhenmeter über NN: 434m
Strecken die du geschafft hast: 6,1km
Strecke bis zum Ziel: 4,9km

Nach fast exakt sechs Kilometern der Wanderung ist man auf der Hohen Sonne bei Eisenach angekommen. Hier haben Sie nun die Möglichkeit einen Imbiss zu sich zu nehmen und sich das verfallene Jagd Schloss aus dem Jahre 1747 anzuschauen. Das Jagdschloss ist in einem so schlechten Zustand, dass das Amt für Denkmalpflege im Jahre 2014 dieses Schloss zu einem der stärksten gefährdeten Schlösser in ganz Thüringen eingestuft hat. Es gibt seither nur Gerüchte und halbherzige Bemühungen zur Sicherung des Bauwerkes. Selbst diese haben bis heute nicht geschafft ein Ergebnis vorzuweisen. So werden wir uns wohl noch viele Jahre dieses Trauerspiel anschauen müssen. Aber wenden wir uns ab und drehen uns in Richtung Norden. Denn auch hier, vom Eingang der Drachenschlucht, kann man die Wartburg sehen. Frisch gestärkt geht es weiter auf dem Rennsteig Richtung "Hoher Bruch". Dort geht es dann hinab zum Ochsenstall, der Sagenstation #6 deiner Wanderung.

Übrigens, die Hohe Sonne am Rennsteig wird auch gerne als zweite Einstiegsmöglichkeit zur Wanderung auf dem Rundwanderweg "Die schönen Unbekannten" genutzt und deshalb haben wir auf unserer Tafel eine kleine Einladung nach Mosbach geschrieben.

Hohe Sonne Eisenach am Rennsteig
Imbiss Hohe Sonne
Tafel zum Rennsteiglauf
Tafel zum Rennsteiglauf
Jagdschloss Hohe Sonne
Jagdschloss Hohe Sonne
Sagentafel zum zweiten Einstieg in den Rundwanderweg
Sagentafel auf der Hohen Sonne bei Eisenach

Wie gelange ich zur Hohen Sonne Eisenach?

Pakrplatz Hohe Sonne Eisenach

Eigene Anreise zum Parkplatz Hohe Sonne:

Wenn du dich in Eisenach befindest, dann fährst du in Richtung Süden / B19 / Bad Salzungen. Du kommst hier schon an der Wartburg, dem Prinzenteich und der Phantasie vorbei. Weiter der B19 am Eingang der Drachenschlucht vorbei die kurvenreiche Strecke hinauf und bei nächsten Haltemöglichkeit, hast du die Hohe Sonne Eisenach erreicht. 

Ebenso ist es, wenn du aus Richtung Süden kommst, dann fahre Richtung Eisenach am Wilhelmsthaler Schloss vorbei die B19 hinauf und am höchsten Punkt der B19 hast du die Hohe Sonne erreicht. 

Bitte beachte, dass in den Sommermonaten, der Parkplatz immer sehr stark besucht ist. Es ist also ratsam, bei einer Tageswanderung wie "die schönen Unbekannten", rechtzeigt anzureisen.   

Haltestelle OPNV Hohe Sonne Eisenach

Anreise mit dem ÖPNV:

Bei der Anreise mit dem Zug, muss du dich am HBF Eisenach zum BUSBAHNHOF begeben und dir dort die Linie 190 anschauen. Plane bei deiner Wanderung unbedingt die Rückreise mit ein. Nicht alle Linien fahren an Sonn- und Feiertagen gleich. 

Neuer Fahrplan ab 10.08.2025!

Zweite Einstiegsmöglichkeit in den Rundwanderweg bei Eisenach

Kaum einer weiß es, aber in Mosbach geht es SAGENHAFT zu. Denn das alte Dorf, ehemals „Muosbach“, hat zwei geheimnisvolle und bizarre Sagen zu berichten. Mosbach ist ein kleines Dorf mit ca. 1.400 Einwohnern und einer sehr langen Tradition. 
So ist es beispielsweise Brauch dem Gast zur Begrüßung ein Ei zu schenken, welches ihm Glück und Gesundheit bringen soll. Typisch und landschaftlich sehr prägend sind auch die zahlreichen Seitentäler und Höhen, die ganz Mosbach zieren. 
Auf dem ca. 11 km Rundwanderweg erfährst du alles Spannende aus der Mosbacher Sagenwelt. Es geht vorbei an wunderschönen Ausblicken und historisch bedeutsamen Plätzen. Folge dem Rennsteig bis zum Abzweig nach Mosbach. Achte auf die Wegweiser, denn geführt wirst du von uns, zwei schönen unbekannten Mädchen aus der Mosbacher Sagenwelt. Auf dem Weg erfährst du, wer wir waren und welches Unheil uns ereilte. Du wirst an verschiedenen Stationen vorbeikommen und einige bekannte und weniger bekannte Sagengestalten aus Mosbach und Umgebung treffen. 
Die erste Station befindet sich am Schwimmbad Mosbach, dass auch einen guten Platz zum Rasten bietet. Dort erfährst du den Beginn unserer Geschichte. An der Mosbacher Linde hast du einen herrlichen Ausblick auf den sagenhaftesten Zauberberg Deutschlands, den Hörselberg. Führe deine Wanderung auf der „Autobahn“ des Mittelalters fort, bis du schlussendlich wieder hier angelangt bist. 
Wir wünschen dir viel Spaß auf unserem Rundwanderweg „Die schönen Unbekannten“.

Jagdschloss Hohe Sonne: Ein geschichtsträchtiger Ort im Thüringer Wald

Das Jagdschloss Hohe Sonne, versteckt in den malerischen Wäldern Thüringens nahe Eisenach, ist weit mehr als nur ein historisches Gebäude. Es ist ein Ort, an dem sich Geschichte, Natur und Kultur auf einzigartige Weise verbinden. Für Wanderer, Naturliebhaber und Geschichtsinteressierte gleichermaßen bietet die Hohe Sonne ein faszinierendes Ausflugsziel.

Die Geschichte der Hohen Sonne: Von der fürstlichen Jagdresidenz zum touristischen Hotspot

Leider hat sich die Geschichte gegen das Jagdschloss entschieden. Alle Bemühungen das Jagdschloß zu retten sind gescheidert, so das wir Dir hier nur noch die Geschichte mitteilen können.

Bau und fürstliche Nutzung: Die Ära Herzog Ernst August I. (1741)

Im Jahr 1741 ließ Herzog Ernst August I. von Sachsen-Weimar-Eisenach (1688–1748) das repräsentative Jagdschloss Hohe Sonne erbauen. Der Herzog war ein passionierter Jäger und liebte die ausgedehnten Wälder des Thüringer Waldes. Die strategische Lage an der damaligen "Rennsteig-Straße", einer wichtigen Verkehrsachse, machte den Ort ideal für die fürstliche Jagd. Das Schloss diente als luxuriöser Ausgangspunkt für die adlige Jagdgesellschaft, die in den reichen Wildbeständen der Region nach Hochwild suchte. Es war nicht nur ein funktionales Jagdhaus, sondern auch ein Ort für opulente Feste, Empfänge und das gesellschaftliche Leben des Hofes. Die Architektur spiegelte den barocken Zeitgeist wider, mit klaren Linien, Symmetrie und repräsentativen Elementen.

Wandel und Anpassung: Vom Jagdhaus zum Gasthof (19. Jahrhundert)

Die Hohe Sonne profitierte von ihrer malerischen Lage und der wachsenden Begeisterung für das Wandern und den Naturtourismus, die im 19. Jahrhundert aufkam. Reisende, Künstler und Wanderer, die den Thüringer Wald und den Rennsteig erkundeten, kehrten hier gerne ein. Das Gasthaus bot Verpflegung und Unterkunft und wurde zu einem wichtigen Treffpunkt für Naturfreunde. Die idyllische Umgebung und die gute Erreichbarkeit, auch wenn die Straßen noch nicht mit heutigen Standards vergleichbar waren, trugen zur Popularität bei.

Glanz und Niedergang: Die Hohe Sonne im 20. Jahrhundert

Im frühen 20. Jahrhundert erlebte die Hohe Sonne weiterhin eine Blütezeit als beliebtes Ausflugsziel. Die Nähe zur Wartburg und zur Stadt Eisenach verstärkte ihre Attraktivität. Postkarten und Reiseführer aus dieser Zeit zeugen von der Beliebtheit des Ortes. Nach dem Zweiten Weltkrieg und der Gründung der DDR befand sich das Jagdschloss in einem schwierigen politischen Umfeld. Die Nutzung als Gasthaus wurde fortgesetzt, jedoch unter anderen Vorzeichen. Die staatlich gelenkte Tourismusbranche prägte die Entwicklung. Ab den 1970er Jahren begann der Zustand des Schlosses sich zunehmend zu verschlechtern. Mangelnde Investitionen und Instandhaltungsmaßnahmen führten zu einem allmählichen Verfall der Bausubstanz. Das Gebäude wurde schließlich geschlossen und stand über Jahrzehnte leer.
Jagdschloss 2020

Jagdschloss Hohe Sonne Eisenach 2020

Jagdschloss 2023

Jagdschloss Hohe Sonne 2023

Die letzten Tage des Jagdschlosses

Die letzten Tage des Jagdschlosses

Hohe Sonne Neubau 2025

Hohe Sonne Neubau 2025

Zukunftsperspektiven: Die Hohe Sonne im 21. Jahrhundert

Auf der Hohen Sonne bei Eisenach entsteht derzeit ein spannender Neubauprojekt, das dem historischen Ort neues Leben einhaucht. Anstelle des einstigen Jagdschlosses, dessen Tage 2023 gezählt waren, wird nun ein modernes Gebäude errichtet, das sich harmonisch in die Umgebung des Thüringer Waldes einfügt. Der Neubau soll nicht nur funktionalen Ansprüchen gerecht werden – etwa als Informationszentrum oder Rastpunkt für Wanderer – sondern auch einen architektonischen Akzent setzen, der die Geschichte des Ortes respektiert und zugleich in die Zukunft blickt. Während die Bauarbeiten sichtbar voranschreiten, wächst die Vorfreude auf einen Ort, der Naturerlebnis, Kulturgeschichte und zeitgemäße Nutzung miteinander verbindet

Auf gehts... über den Rennsteig zur nächsten Sagenstation:

Ochsenstall nächste Sagenstation